Wissenschaftliche Hintergründe über:- Wirkung von Körpersprache- Wahrnehmung von Gefühlen bei anderen (Spiegelneuronen)- Lernen durch Imitieren, Konditionierung, Empathie- Pferde als Metapher - Psychologische Erkenntnisse- SpaßWie wirkt Körpersprache?  Vielleicht kennen Sie Samy Molcho? Der Körperkünstler ist bereits in den 80er Jahren durch die Medien gereicht worden und hat das Thema Körpersprache publik gemacht. Was macht seine Arbeit aus? Er zeigt auf, wie die gleiche Ausgangssituation mit der glei-chen Faktenlage allein aufgrund unterschiedlicher Gesten der Gesprächspartner in völlig unterschiedliche Ergebnisse münden. Samy Molchos Erkenntnisse sind empirisch gewon-nen. Er hat ein ausgesprochen feines Körpergefühl und bringt dieses in virtuoser Weise mit seinem Gefühlsleben in Verbindung. D.h. er unterscheidet sensorisch hervorgerufe-ne Gefühle von intrinsischen Emotionen, weiß aber um ihre Verbindung, weil er es selber am eigenen Körper erfahren hat. Dabei haben die Emotionen Auswirkung auf die Körper-haltung und umgekehrt stellen sich mit einer bewusst eingenommenen Haltung und Gestik auch die passenden Emotionen ein.Das eigentlich Erstaunliche ist nun, dass er diese Vorgänge auch einen Außenstehenden erfahren lassen kann. Nun ja, so sehr wundern wir uns meistens gar nicht darüber, dass unsere Mitmenschen unsere Emotionen nachfühlen können. Oft wünschen wir uns sogar nichts sehnlicher als genau das. Gleichzeitig fürchten wir es auch, weil es uns verletzlich und angreifbar macht. Aber die Mechanismen, wie diese Gefühlsübertragung eigentlich funktioniert, sind den meisten unbekannt.Tatsächlich kann man ja auch sozial interagieren, ohne zu wissen, wie das Gehirn funk-tioniert. Und wir nutzen auch unsere emotionalen Informationen, ohne das „Wie“ zu ver-stehen.  Der Mensch lernt nämlich sehr einfach aus reproduzierbaren Reaktionen auf sei-ne Aktionen. Dazu muss er den Zusammenhang selbst gar nicht kennen. Wenn ich also beispielsweise jedes Mal ausgeschimpft werde, wenn ich den Rasen des Nebenhauses betrete, werde ich ihn irgendwann nicht mehr betreten. Dazu muss ich gar nicht wissen, dass der Nachbar dort eine fast ausgestorbenen Grassorte kultiviert und seine ganze Hoffnung auf dem Extrakt ruht, dass er aus der Pflanze gewinnt, welches seine kranke Frau heilen soll. Nur wenn ich es wüsste, wäre ich vermutlich niemals auf den Rasen getreten und hätte so meine und seine Nerven geschont.Nun ist dies zugegebener Maßen ein weit hergeholtes Beispiel, dessen kausalen Zusam-menhang man wohl kaum über Körpersprache hätte ergründen können. Oder vielleicht doch?Wenn ich meinen Nachbarn schon beachten würde, ehe ich das erst Mal auf seinen Rasen trete, wäre mir aufgefallen, dass er immer nervös wird, wenn sich jemand seinem Rasen nähert. Ich hätte bemerkt, dass er sogar eine aggressive Angriffshaltung einnimmt, wenn ein bestimmter Abstand unterschritten wird. Da ich ihn aus anderen Situationen friedlicher kenne, hätte ich also den Ernst der Lage und den Zusammenhang mit dem Rasen sehr wohl allein aus seinen körperlichen Reaktionen frühzeitig ablesen können.Wie funktioniert nun das Ablesen der Gefühlsregung bei unserem Gegenüber?   Über sogenannte Spiegelneuronen. Gewöhnlich geben Nervenzellen elektrische Impulse ab, wenn sie durch äußere Einflüsse gereizt werden. Diese empfangen die passenden Neuronen im Gehirn, welches so die Informationen erhält, was in der Außenwelt passiert. Die Spiegelneuronen feuern, wenn ich bei jemand anderem den gleichen äußeren Einfluss erkenne. Es genügt also zu sehen, dass ein Fuß mit einer Feder gekitzelt wird, damit es uns juckt. Genau genommen reicht es sogar, irgendwie davon Kenntnis zu erlangen, also auch davon nur zu lesen. Dieses Nervenfeuer ist aber umso heftiger, je umfangreicher die Informa-tionen darüber sind. Der Fuß übergroß auf der Kinoleinwand, an dessen Sohle eine weiche Feder entlang geführt wird. Ihr weicher Flaum wogt in einem Luftzug, wieder ein Schnitt zu der Fußsohle, unterlegt ist die Szene mit lautem, fast wahnsinnigem Kichern: Das lässt uns die Situation also stärker nachfühlen.Interessant dabei - und für unsere Zwecke auch sehr nützlich - ist die Tatsache, dass das Spiegeln mühelos die Artengrenze überwindet. Es wurde sogar zuerst bei einem Resusäffchen entdeckt, das seinen menschlichen Versuchsleiter beobachtete. Allerdings spiegeln sich nur Vorgänge die - wenn auch in abgewandelter Form - für die eigene Art relevant sind. So wird das Fressen/Essen aus einer Schüssel artenübergreifend nach-empfunden, unabhängig davon, ob nun direkt mit der Schnauze oder mit den Fingern ge-gessen wurde. Das Bellen eines Hundes wird aber vom Menschen nicht ohne weiteres als Reden eingeordnet. Es wird nur als Verhalten beobachtet, die Spiegelneuronen, die aktiv sind, wenn wir einen Menschen sprechen sehen, bleiben stumm. Nachgewiesen wurden die Spiegelneuronen bisher nicht nur bei Säugetieren, sondern auch bei Vögeln. Folglich ist diese Art der Informationsübermittlung evolutionär gesehen sehr alt. Neben dem Übermitteln von internen Gefühlszuständen ist es der wesentliche Me-chanismus, der uns befähigt durch Imitation zu lernen.        Lernen durch Imitieren:In der Übernahme von Know-How ist der Mensch ein Meister. Um durch Imitieren zuLernen genügt es oft, dass uns der Lehrer nur erklärt, wie es geht. Wir vollziehen in Ge-danken das Tun nach und haben so schon vor unserer ersten Handlung ein grobes Bewe-gungsmuster im Gehirn angelegt. Wenn wir dann üben, verfeinern wir dieses Muster nur noch über Versuch und Irrtum. Noch schneller geht es, wenn wir dem Lehrer zuschauen dürfen, weil die Informationsdichte - die Anzahl der angeregten Neuronen - höher ist.  Wenn wir mit einem Handlungsablauf vertraut sind, können wir allein aus der Bewegungs-squenz sogar auf die Intention des Handelnden schließen. Wir entschlüsseln die Abfolge und erkennen schon an leichten Stockungen eine Ungereimtheit. So unterscheiden wir Unfälle von gewünschtem Verhalten oder erkennen zwischenzeitliches Eingreifen des Bewusstseins, weil jemand uns etwas vormachen möchte. Es gibt sogar erste Prototypen für eine Software, die nach solchen Entgleisungen sucht und so Risikopersonen z.B. auf Flughäfen ausfindig machen soll. Insofern ist die These Samy Molchos, dass Körperspra-che nicht lügen kann, inzwischen wissenschaftlich belegt.Für Sie heißt das umgekehrt auch, dass Sie sich natürlich auf eine Übung vorbereiten sollten, damit Ihr Lernerfolg besonders hoch ist.Lernen durch Konditionierung:Auch Sie konditionieren Ihre Mitarbeiter, Ihre Kunden, Menschen, mit denen Sie häufi-ger zu tun haben. Sobald das Gehirn ein Muster in wiederkehrenden Situationen identifi-ziert hat, wird es sich künftig auf diese Situationen einstellen. Wenn Sie also z.B. einen bestimmten Ort öfter dafür nutzen, um dort für Ihre Teammitglieder unangenehme The-men zu erörtern, hat das in der Zukunft Folgen für die Haltung Ihrer Mitarbeiter. Der Ort ist mit negativen Gefühlen besetzt und kann - ohne Ihr weiteres Zutun - eine Ab-wehrhaltung hervorrufen. Übrigens ist das Lernverhalten recht fehlertolerant. Daher reicht der subjektive Eindruck an diesem Ort wäre meistens etwas Unerfreuliches zu er-warten. Ebenso können Sie natürlich einen Ort, einen Gegenstand, auch eine Person oder sogar einen Zeitpunkt durch Belohnungen positiv „aufladen“. Dies wird gewöhnlich für Kunden-kontakte genutzt. Es ist aber auch in der Mitarbeiterführung eine wirksame Methode. Wenn Sie in die missliche Lage geraten, Ihr Team über ernste Einschnitte informieren zu müssen, tun Sie das an diesem sympathischen Ort. Damit verlieren Sie zwar die Sti-mulation durch die Konditionierung, erhalten sich aber möglicherweise das Grundver-trauen Ihrer Mitarbeiter in der Krisensituation. Konditionierung spielt im Training mit Tieren natürlich auch immer mit. Für unsere Semi-nare gelten hier klare Regeln. Stark negative Maßnahmen in Form von Geschrei oder gar körperlicher Gewalt ist verboten, Ausdruck von Missfallen oder Ignoranz unerwünschten Verhaltens darf ausprobiert werden. Umgekehrt dürfen Sie auch loben und streicheln. Der Einsatz von „Incentives“ in Form von Karotten oder ähnlichem bleibt ihnen aber ver-wehrt. Sie bewegen sich bei unseren Pferden also in einem ähnlichem Spielraum, wie Sie ihn auch im Berufsleben vorfinden. Letztlich werden die Pferde aber auch durch die Seminarsituation selbst konditioniert. Um Ihnen dennoch ein möglichst authentisches Feedback der Tiere zu vermitteln, halten wir die Zahl der Seminare gering. Neben einer artgerechten Haltung im Herdenverband achten wir außerdem auf regelmäßiges Ausgleichstraining. Auch wenn uns dieses Training Spaß macht, ist es doch Arbeitsaufwand, der für eine langjährige, erfolgreiche Durchfüh-rung der Seminare nötig ist. Die Alternative wäre ein schneller Verschleiß der Pferde oder eine Abstumpfung, wie man sie von Reitschulpferden kennt. Dies ist sicher weder in Ihrem noch in unserem Sinn.        Lernen mit EmpathieWer sich in die Gemütslage seines Gesprächspartner hinein versetzen kann und dies intel-ligent nutzt, hat einen klaren Vorteil. Er kann Konflikte im Ansatz erkennen und frühzei-tig darauf reagieren oder er kann aufkommende Begeisterung nutzen, um Angebote ge-nau im Sinne seines Gegenübers zu erweitern. Der Könner ist sogar in der Lage, auf Dau-er persönliche Widerstände zu überwinden.Wer sich in einem Gespräch, einer Verhandlung oder einer Diskussion ernsthaft mit den emotionalen Signalen eines Widersachers auseinandersetzt und diese respektiert als zur Sache gehörend, erfährt, welche „Fakten“ tatsächlich bei der Entscheidungsfindung eine Rolle spielen. Er vollzieht quasi den fremden Entscheidungsprozess nach und fühlt das Gewicht der einzelnen zur Debatte stehenden Punkte. Oft hält man sich bei Besprechungen an scheinbaren Kleinigkeiten auf, die „sachlich“ ge-sehen gar keine Rolle spielen dürften – Ihrer Ansicht nach. Der Mensch entscheidet aber nicht sachlich. Jede Information, die im Gehirn gespeichert ist, ist eine Erinnerung und wird mit der Emotion verknüpft, die die Person in der betreffenden Situation empfunden hat. Möglicherweise ist die Information öfter gespeichert worden, dann zählt sozusagen der Mittelwert der Emotionen. Die Ablage der „Fakten“ ist damit ein sehr persönlicherProzess. Bei einer Entscheidungsfindung wirken diese Emotionen als Gewichtungsfakto-ren, nach denen abschließend abgewogen wird. Rationalität ist zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr im Spiel. Logische Argumente können nur im Vorfeld das Vertrauen in einen Lösungsweg aufbauen, also diesen Weg mit positiven Emotionen besetzen.   Das Nachfühlen und Ernstnehmen der Gefühle seines Geschäftspartners hat aber noch einen weiteren Aspekt. Sobald die Person bemerkt, dass Sie ihre Gefühle respektieren, fühlt sie sich sicherer – und Sicherheit ist ein Grundbedürfnis des Menschen, führt da-her zu positiven Emotionen. Jedes Mal lernt damit ihr Gegenüber auch Sie zu schätzen, was auf Dauer zu einer Vertrauensbasis führt. Verwechseln Sie aber bitte nie den Un-terschied von Respekt und Unterwerfung. Sonst werten Sie sich im Ansehen Ihres Ge-genübers immer weiter ab.       Wieso werden für die Übungen Pferde eingesetzt?Das Pferd ist für uns deswegen ein idealer Trainingspartner, weil es in ähnlichen Sozial-strukturen lebt, wie der Mensch. Es bildet kleinere Familiengruppen: Ein Hengst sammelt ca. 3 Stuten um sich und die Gruppe lebt mit den jungen Fohlen und den noch nicht ge-schlechtsreifen Halbwüchsigen zusammen. Diese Gruppe selbst ist in eine größere Herde eingebunden. Das ähnelt den Familiengruppen unserer Vorfahren, die sich auch in einer Horde zusammengeschlossen hatten.Das Zusammenleben in einer größeren sozialen Gruppe verlangt nach Regeln, die jeder einzelne kennen muss, um im Sozialverband integriert zu werden. Diese Regeln sind so es-sentiell für das Überleben der Gruppe, dass im Ernstfall nicht „diskutiert“ werden kann. Der Platz jedes einzelnen muss also im Alltag festgelegt werden. Der Aufbau ist zwar im Prinzip hierarchisch aber nicht streng. Stellt man verschieden Gruppen aus einzelnen Tieren zusammen, so kann das gleiche Tier in einer Zusammenstellung in der Hierchie weit unten stehen – darf also beispielsweise erst als letztes an der Wasserquelle trinken. Tauscht man dann den aktuellen Chef gegen ein anderes Pferd aus, steigt das vormals rangniedrigste Tier plötzlich auf. Auch werden besondere Fähigkeiten einzelner Tiere anerkannt, auch wenn es sonst nicht so weit oben in der Gunst steht.  Da die Herdenmitglieder sich ständig weiterentwickeln (ein Pferd reift innerhalb von 3-4 Jahren vom Neugeborenen bis zum werdenden Elternteil), ein Tier verletzt, krank oder abwesend sein kann, ist die Struktur der Gruppe dynamisch. Um also möglichst dicht am optimalen Zustand zu sein, tauschen sich die Beteiligten ständig untereinander aus. Und dies geschieht bei Pferden fast ausschließlich über Körpersprache. Das Pferd ana-lysiert die Körperhaltung, den Muskeltonus, den Ablauf von Bewegungen und verschafft sich so ein Bild von seinem Gegenüber. Evolutionär macht es sogar Sinn, wenn es den Ge-mütszustand eines potentiellen Raubtieres auf diese Art einschätzen kann. Damit erspart es sich und der ganzen Herde den Energieaufwand einer unnötigen Flucht. In einem Großteil seiner sozialen Rollen ähnelt das Pferd damit dem Menschen, was ja für die Wirkung der Spiegelneuronen relevant ist. Darüber hinaus ist das Pferd daran gewöhnt, artenübergreifend körpersprachliche Informationen zu interpretieren. Auch in seinen Reaktionen -nämlich je nach Situation zu flüchten oder sich zu wehren- zeigt sicheine große Überschneidung mit dem menschlichen Verhaltensspektrum. So ist es Ihnen möglich, die Reaktion Ihrer Trainingspartner ebenfalls über das Spiegeln in diesem Fall der Pferde-Emotionen treffend einzuschätzen. Sie verstehen das Pferd quasi automa-tisch, ohne es vorher studieren zu müssen.  Hieraus ergeben sich eine ganze Reihe von Vorteilen in der Arbeit mit einem Pferde-Coach:–   Das Pferd reagiert auf Ihr persönliches Auftreten: Es lässt sich weder von Fachkompe-tenz noch von Statussymbolen beeindrucken, es entlarvt Unstimmigkeiten zwischen dem vordergründigen Ziel und der tatsächlichen Absicht.–   Das Pferd bewertet jede Situation neu: Es ist unvoreingenommen und nicht nachtragend.–   Das Pferd kommuniziert interkulturell: Es überwindet sogar Artengrenzen.–   Das Pferd reagiert spontan: Ein sofortiges Feedback ermöglichst Ihnen die eindeutige Indentifikation der Ursache für die Reaktion.–   Das Pferd ist in seiner Persönlichkeit unabhängig: Es ist nicht darauf angewiesen, Wohl-gefallen zu zeigen, und es hat auch keinen Anlass zur Hinterlist. –   Das Pferd ist ihnen körperlich überlegen: Nur wenn ein Pferd Ihnen folgt, ist Ihre Füh-rungsaufgabe erfüllt. Ein Hinterherziehen oder Wegtragen ist ausgeschlossen.   Übrigens die englische Übersetzung von „gesundem Menschenverstand“ ist „Horse Sense“. Psychologische Erkenntnisse:Pferde werden von Psychologen oder Psychotherapeuten schon seit Jahren in der soge-nannten Hippotherapie, oder dem therapeutischen Reiten eingesetzt. Die Behandlungs-methoden variieren Übungen auf dem Pferderücken (vorwiegend für physiotherapeu-tische Wirkung) mit Bodentraining. Auch wenn wir uns natürlich an seelisch gesunde Menschen wenden, haben wir in unseren Seminaren Ansätze aus dieser Therapieform insbesondere der Multimodalen Psychodynamischen Reittherapie (MPR) übernommen. Diese Behandlung umfasst bei psychisch Kranken auch die Modifikation des körpersprach-lichen Ausdrucks.Vermutlich haben Sie selber schon die Erfahrung gemacht, dass Sie sich in der Gesell-schaft eines (sichtbar) psychisch eingeschränkten Menschen unwohl fühlen. Woher rührt diese Unsicherheit? Eigentlich ist die Erklärung ganz einfach. Sie können seine körper-sprachlichen Signale nicht interpretieren, Ihre Spiegelneuronen bleiben stumm. Damit sind Sie nicht in der Lage, seinen emotionalen Zustand zu lesen und können nicht ent-scheiden, ob Sie nun Freund oder Feind vor sich haben. Vorsichtshalber nimmt Ihr Gehirnnun an, Sie müssten auf der Hut sein. Aus dem gleichen Grund bringen Sie übrigens einer stark vermummten Gestalt im wesentlichen Misstrauen entgegen.MPR wird auch erfolgreich bei der Behandlung von Suchtkranken eingesetzt. Die bewie-senermaßen nachhaltige Wirkung dieser pferdegestützen Therapieform beruht unter anderem auf der Ausschüttung von Dopamin während der Übungen mit dem Tier. Oder kurz gesagt: Es macht einfach Spaß.Spaß?Ja, natürlich gehört es sich nicht, beim Lernen Spaß zu haben. Wir müssen uns alles harterarbeiten und wenn nicht genug Blut, Schweiß und Tränen geflossen sind, war das ganze auch nichts wert.  Nun, Lernen durch Schmerzen funktioniert ziemlich gut. Wir erfahren, welche Verhal-tensweisen wir tunlichst unterlassen und beschränken uns im Extremfall am besten auf das, was sich als richtig bewährt hat. Was tun wir aber unter diesen Randbedingungen in einer unbekannten Situation? Wie können wir so neues Terrain erobern? Um die Weiterentwicklung einer Spezies zu unterstützen, hat sich die Natur einen net-ten Mechanismus einfallen lassen. Immer dann, wenn wir eine Herausforderung bestehen,ein Hindernis überwinden oder zu einer Erkenntnis gelangen, werden wir mit angenehmen Gefühlen belohnt. Und deswegen hoffen wir inständig, die Seminare machen Ihnen Spaß.